Von YES58 gespendete Brunnenanlage in Ruanda in 2023

Einladung von Familie Hajabakiga nach Bielefeld im Juni 2022

YES58 Freundestreffen am 25. Oktober 2019

Ruanda-Berichtsabend am 21. Juni 2019

Um den Unterstützern des Vereins YES58, sowie weiteren interessierten Freuden, Bekannten und Familienmitgliedern einen Einblick in die Ruanda-Reise und die dort gesammelten Erfahrungen zu geben, wurde am 21. Juni ein Ruanda-Abend in den Räumlichkeiten der FCG Bielefeld veranstaltet. Die Reise-Gruppe informierte die rund 40 Besucher der Veranstaltung über ihre Erfahrungen und über die aktuellen Geschehnisse im Projekt, sowie über das Land und die Leute. Außerdem gab es die Möglichkeit, sich bei Snacks und Getränken persönlich auszutauschen sowie auch die Gelegenheit für den Verein zu spenden. Bei der Veranstaltung sind rund 360€ zusammengekommen, die den Kindern im Ruanda-Projekt zugute kommen. So sollen davon Krankenausweise für die Kinder finanziert werden.

 

Ruanda-Reise vom 18. April bis zum 3. Mai

Am 18. April 2019 machten wir uns zu sechst nach Ruanda auf, um uns über die aktuellen Verhältnisse vor Ort ein Bild zu machen, sowie zu erfragen und zu sehen, wie die Spendengelder von YES 58 bisher genutzt worden sind. Nach einer langen aber gesegneten Reise wurden wir am Flughafen herzlich von der Familie Hajabakiga empfangen und zu unserer Unterkunft gebracht, die deutlich besser war als gedacht. In den zwei Wochen konnten wir uns viel über Land und Leute informieren, sowie am Leben der Missionarsfamilie Hajabakiga teilnehmen und gemeinsam Gottes Reich bauen. Besonders eindrücklich haben sich die Berichte über den Genozid in unsere Herzen eingebrannt. Die Gedenkstätten und Museen, die Besucher über den Völkermord informieren, der im Jahr 1994 seinen Höhepunkt in der 100-Tage-Schlacht fand, ließen uns erschaudern. Doch die persönlichen Berichte, die wir von der Missionarsfamilie und ihren Angehörigen erzählt bekamen, ließen unsere Herzen noch schwerer werden. Unbegreiflich, zu was Menschen fähig sind. Und unbegreiflich, wie sich Ruanda scheinbar von dieser schrecklichen Zeit erholt hat. Die Straßen sind sauber, nicht umsonst gilt die Hauptstadt Kigali als sauberste Stadt in ganz Afrika. Sicherheitskontrollen und Militär soweit das Auge reicht. Besondere Freude hatten wir dagegen an dem vielen, freudestrahlenden Kinderlachen. In den Dörfern, die wir besuchen durften, liefen uns die Dorfbewohner, besonders die Kinder, schon von Weitem entgegen und begrüßten uns mit Tanz und Gesang. Auch in Ruanda herrscht diese typische Lebensfreude, die sich Afrika trotz der schweren Lebensverhältnisse nicht hat nehmen lassen. Davon können wir uns, denen es uns hier in Deutschland mit all dem Luxus viel besser gehen müsste, nicht nur eine Scheibe abschneiden. Die Gottesdienste, die wir besuchen durften, waren bunt und fröhlich. Wir wurden so herzlich empfangen und mit Liedern und Tänzen willkommen gehießen. Auch wurde uns immer die Möglichkeit eingeräumt, den Menschen persönliche Worte mitzugeben und für sie zu beten. Eine Ehre für uns. Unser anderer praktischer Einsatz lag darin, die sogenannte "Speisung der Tausenden" mitzugestalten. Dabei wird das gesamte Dorf mit Nahrung versorgt. Wir durften bei der Verteilung des Essens und der Getränke fleißig mithelfen und ernteten dafür die herzliche Dankbarkeit der Dorfbewohner. Einen weiteren Tag durften wir mit unseren verschiedenen Gaben den Gemeindemitgliedern und Dorfbewohnern behilflich sein. So kümmerte sich unsere Ärztin Vio, gemeinsam mit Isabella, die gelernte Krankenschwester ist und Karin, unserer Fußpflegerin, um die Kranken. Heinz-Jürgen, Jenny und Christine waren in dieser Zeit mit den Kindern beschäftigt und verteilten Süßigkeiten.

 

Zwei Wochen sind zu kurz, um sich an alle Begebenheiten zu gewöhnen, denn Afrika ist eine andere Welt. Doch für uns steht fest: das ist erst der Anfang und einige von uns sind sich sicher, dass sie Afrika nicht zum letzten Mal gesehen haben. Doch in all dem wissen wir: "Der Mensch plant seinen Weg aber der Herr lenkt seine Wege" (Sprüche 16:9). Im Vertrauen auf Gott durften wir nach Ruanda reisen und er hat uns bewahrt und wieder sicher nach Hause gebracht.

YES58 veranstaltete in der FCG Bielefeld eine Krimilesung